Was wäre Weihnachten ohne selbstgebackene Plätzchen? Die meisten von euch werden wohl kurz vor dem ersten Advent die Weihnachtsbäckerei eröffnen. Ich habe dieses Jahr schon ein wenig eher angefangen, genau genommen habe ich schon die ersten Plätzchen Ende Oktober gebacken. Es gibt einfach so viele leckere Ideen, die ich ausprobieren möchte und wenn man dafür nur die Vorweihnachtszeit nutzt, wird es etwas stressig und dann möchte schließlich auch alles noch vernascht werden. Meine Plätzchen werden nicht bis Weihnachten in den Blechdosen aufgehoben. Sie werden nach dem Backen frisch vernascht und wenn die Vorräte aufgebraucht sind, werden wieder neue Plätzchen gebacken. Dazu gibt es aber auch verschiedene Ansichten. Manche meinen, dass die Plätzchen erst richtig gut schmecken, wenn sie eine Weile gelagert wurden, aber in meiner Familie sind wir uns einig, dass sie frisch gebacken am besten schmecken.
Das schönste an der Weihnachtsbäckerei ist wohl auch, wenn der Duft nach Vanille und Zimt durch die Wohnung strömt. Außerdem ist es die Saison für Marzipan und Nougat, daher habe ich meine Backvorräte auch schon gut aufgefüllt, denn letztes Jahr stand ich im Geschäft das ein oder andere Mal vor einem leeren Regal. Zur Weihnachtszeit wird wahrscheinlich doch noch mehr gebacken als sonst.
Weihnachtszeit ist einfach die schönste Zeit zum Backen.
Es gibt so viele Klassiker wie Vanillekipferl, Zimtsterne, Kokosmakronen, Ausstechplätzchen, Spitzbuben, um nur einige zu nennen. Viele Familien haben dazu noch über Generationen hinweg gesammelte Rezepte. Außerdem findet man in Zeitschriften und im Internet jedes Jahr noch unzählige Neuinterpretationen. So wird es garantiert nie langweilig auf dem Plätzchenteller. Leider gibt es in unserer Familie keine niedergeschriebenen Rezepte von früheren Generationen, aber ich liebe es dafür in Backbüchern zu stöbern und so findet man auch viele interessante Rezepte.
Die Schoko-Marzipan-Taler wirken auf den ersten Blick vielleicht ein bisschen aufwendig, aber die Herstellung ist ganz einfach. Wer keinen runden Ausstecher zur Hand hat, kann z.B. auch einen Stern- oder Herzchenausstecher verwenden. Am besten eignen sich für solche gefüllten Plätzchen immer Ausstecher, die nicht zu viele Details und kleine Teilchen haben. Zum Befüllen gebe ich die Masse gerne in einen Gefrierbeutel und schneide davon eine Ecke ab, so lässt sich die Füllung am besten portionieren. Natürlich könnte man auch zwei Teelöffel dafür verwenden. Vollendet werdet die Plätzchen, indem sie etwa zur Hälfte in Kuvertüre getaucht und mit einigen gehackten Pistazien bestreut werden. Beim Erwärmen der Kuvertüre sollte man sich unbedingt an die Beschreibung auf der Verpackung halten und darauf achten, dass die Kuvertüre nicht zu heiß wird. Wer es ganz genau machen möchte, sollte die Kuvertüre temperieren, damit diese einen schönen Glanz bekommt. Die Plätzchen können gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt werden, dann sind sie etwa 2 Wochen haltbar, wenn sie nicht schon vorher vernascht sind.
Weitere Plätzchenideen findet ihr auch bei meinen Bloggerkolleginnen. Da ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei:
Mein Backglück – Vanillekipferl
Beffi kocht für Dich – Zitronen-Mohn-Kekse
Steffi’s Chuchichistli – Blumen Kekse
Katrin in the kitchen – Lebkuchenmännchen aus Lebkuchen Mürbeteig
urban eves kitchen – Spekulatius
dailysugarlove – Zimtsterne
Pia backt – Nougat Kipferl
Prinzessinnenschmarrn – Snowcaps
Schoko-Marzipan-Taler
Zutaten
- 200 g Mehl
- 75 g Speisestärke
- 100 g Zucker
- 1 Ei
- 175 g Butter/ Margarine
- 50 g gemahlene Mandeln
Füllung
- 100 g Zartbitter Kuvertüre
- 100 g Marzipan-Rohmasse
- 100 g weiche Butter
Deko
- 150 g Zartbitter Kuvertüre
- 15 g gehackte Pistazien
Anleitungen
- alle Zutaten für den Plätzchenteig in eine Rührschüssel geben und zu einem glatten Teig verarbeiten
- den Teig in Frischhaltefolie wickeln oder in eine Dose geben und für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen
- den Backofen auf 200° C Ober- und Unterhitze vorheizen
- das Backblech mit Backpapier belegen
- den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen
- dabei nur so viel Teig aus dem Kühlschrank nehmen wie benötigt wird, den übrigen sofort wieder kalt stellen
- etwa 4-5 cm große Taler ausstechen und auf das Backpapier legen
- die Plätzchen für etwa 8-10 Minuten backen, je nach Dicke
- die Plätzchen zum Abkühlen auf einen Teller geben und die Bleche nacheinander backen (etwa 4 Stück)
- für die Füllung die Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen
- das Marzipan mit einem scharfen Messer in kleine Stücke schneiden
- Butter, Kuvertüre und Marzipan in einen Rührbecher geben und mit dem Rührgerät auf höchster Stufe cremig rühren
- die Masse in einen Gefrierbeutel geben, eine Ecke abschneiden
- auf die Hälfte der Taler in die Mitte eine gute Portion der Marzipan-Füllung geben
- einen zweiten Taler aufsetzen
- die Kuvertüre für die Deko nun über dem Wasserbad schmelzen
- die Taler in die Kuvertüre tauchen oder mit einem Pinsel bestreichen
- mit den Pistazien bestreuen
Notizen

3 Kommentare zu „cremig gefüllte Schoko-Marzipan-Taler“