Käsekuchen ohne Boden stand schon länger auf meiner To-Do-Liste, denn so habe ich ihn noch nie gebacken. Dabei habe ich mich immer gefragt: Ist Käsekuchen ohne Boden eigentlich ein richtiger Kuchen? Schließlich fehlt doch ein Bestandteil. Das kann ich nun eindeutig beantworten, denn der Käsekuchen war so lecker, dass ich den Boden tatsächlich gar nicht vermisst habe.
für Käsekuchenliebhaber
Der Käsekuchen ohne Boden ist eine tolle Variante, wenn es mal schnell gehen soll. Oder perfekt, wenn ihr die Creme sowieso schon immer am besten am Käsekuchen fandet. Ohne den Boden spart man außerdem einige Kalorien und Kohlenhydrate ein, so dass man sich auch noch ein zweites Stück gönnen kann.
gesünderer Käsekuchen
Die Hälfte des Zuckers habe ich außerdem durch Erythrit ersetzt. Die kalorienfreie Zuckeralternative lässt sich in der Käsekuchencreme sehr gut verwenden und man hat noch etwas für das gute Gewissen getan.
nicht perfekt, aber lecker
Meinen Käsekuchen zierte dieses Mal wieder ein großer Riss. Aber was soll`s, denn er ist schließlich selbst gebacken und es muss nicht immer alles perfekt sein, sondern gut schmecken.
Ich denke, mir sind gleich zwei Fehler passiert. Ich habe wahrscheinlich zu viel Luft unter die Quarkmasse geschlagen. Das bewirkt, dass der Käsekuchen beim Backen erst hoch geht und sich anschließend beim Abkühlen wieder setzt. Außerdem habe ich nach der Backzeit die Ofentür zu weit offen stehen lassen, so dass der Käsekuchen zu schnell abgekühlt ist. Käsekuchen braucht da seine Zeit. Erst öffnet man die Backofentür nur einen Spalt und lässt ihn darin noch weiter stehen. Anschließend darf er auf der Arbeitsplatte noch vollständig abkühlen um später dann im Kühlschrank anzukommen. Ich mag Käsekuchen auch am liebsten, wenn er richtig schön gekühlt ist.
Damit ihr den Käsekuchen ohne Boden direkt nach backen könnt, folgt hier das Rezept:

Käsekuchen ohne Boden
Kochutensilien
- Springform 26 cm
Zutaten
- 125 g Butter oder Margarine
- 750 g Quark Magerstufe oder 20%
- 200 g Zucker
- 1 Pck. Vanillepuddingpulver
- 50 g Weichweizengrieß
- 4 Eier
- 200 g Schlagsahne
Anleitungen
- die Butter oder Margarine in einem Topf auf niedriger Stufe schmelzen und anschließend von der Herdplatte ziehen
- den Springformboden mit Backpapier auslegen und den Rand fetten
- den Backofen auf 170°C Ober- und Unterhitze vorheizen
- Quark, Zucker, Vanillepuddingpulver, Weichweizengrieß und die flüssige Butter oder Margarine mit dem Rührgerät oder der Küchenmaschine cremig aufschlagen
- die Eier nacheinander hinzufügen und kurz unterrühren
- die Schlagsahne hinzugeben und unterrühren
- die Quarkmasse in die Springform geben und glatt streichen
- auf dem Rost im unteren Drittel für 60 Minuten backen
- den Backofen ausschalten und den Käsekuchen bei leicht geöffneter Ofentür im Backofen abkühlen lassen
- wenn der Käsekuchen vollständig abgekühlt ist, kann er in den Kühlschrank gestellt werden
- am besten gut gekühlt genießen

Ich liebe Käsekuchen in fast jeder Variante. Wie mögt ihr ihn am liebsten? Mit Boden oder ohne? Oder vielleicht mit Streuseln oder Früchten? Gebacken oder lieber no bake?
Auf meinem Blog findet ihr mittlerweile einige tolle Rezeptideen für Käsekuchen und Zupfkuchen:
Verlinkt mich gerne auf Instagram @katrins_backblog oder lasst mir einen Kommentar da, wenn ihr ein Rezept ausprobiert habt. Ich würde mich freuen.
Liebe Grüße,
Katrin
Lecker, gut und saftig;)
Guten Appetit
Leopold