Momentan backe ich jede Woche ein oder zwei Sorten Plätzchen und trotzdem kann ich gar nicht so schnell schauen, wie die Plätzchendosen wieder leer sind. Bei mir halten die Plätzchen nicht bis Weihnachten, meist noch nicht mal eine Woche. Aber das ist ja auch das schönste Kompliment, wenn es jedem schmeckt.
Ich liebe diese Blechdosen und habe einige in verschiedenen Größen in meiner Sammlung. Zum einen nutze ich sie natürlich für Plätzchen, dabei trenne ich auch immer die Sorten voneinander, damit sich die Aromen nicht miteinander vermischen. Zum anderen nutze ich die Blechdosen auch zur Aufbewahrung von Plätzchenausstechern und Backzutaten.
Nougat ist aus der Weihnachtsbäckerei gar nicht wegzudenken. Ob direkt im Teig verarbeitet oder als Füllung, Nougat ist vielfältig einsetzbar. Die süße Masse besteht aus gerösteten Haselnüssen, Zucker, Kakaobutter und Kakaomasse. Zum Backen findet man dazu von verschiedenen Herstellern schnittfeste Nuss-Nougat-Masse im Handel bei den Backzutaten.
Die Plätzchen sind perfekt, wenn ihr Nougat liebt. Denn ein Teil Nougat wird in den Teig geknetet und der andere wandert als Füllung genau in die Mitte der Kugeln. Der Nougatkern ist und bleibt nach dem Backen so schön weich. Mehr Nougat in einem Plätzchen geht wirklich nicht.
Beim Plätzchen backen habe ich erstaunlich viel Ausdauer und Geduld, was sonst nicht unbedingt meine Stärken sind. Damit die Nougatkugeln gleich groß sind, habe ich die Teigstückchen tatsächlich mit der Küchenwaage abgewogen, wobei jede Teigkugel ohne Füllung 8 Gramm schwer war. Die Mühe müsst ihr euch aber natürlich nicht machen. Die einzelne Portion sollte etwa so groß wie eine Haselnuss sein und dann kommt ein Stückchen Nougat als Füllung in die Mitte. Die Plätzchen gehen anschließend beim Backen auch noch etwas auf. Perfekt sind die Nougatkugeln, wenn sie mit einem Happs im Mund sind. Für die Schokoladendekoration schiebt man die Plätzchen auf dem Backpapier ganz nah aneinander, so wird keine Schokolade verschwendet. Danach unbedingt sofort mit dem Haselnusskrokant bestreuen, denn die Schokolade wird schnell fest.
Die Nougatkugeln sind kühl gelagert in einer Blechdose etwa drei Wochen haltbar, aber sehr wahrscheinlich sind sie schon vorher vernascht.
Wenn ihr von Nougat auch nicht genug bekommen könnt, dann schaut euch doch die Nougat-Zebra-Stangen, Nougatkipferl oder die weihnachtlichen Doppelkekse an.
Macht euch eine schöne Weihnachtszeit.
Nougatkugeln
Zutaten
- 100 g Nuss-Nougat
- 150 g Mehl
- 1/4 TL Backpulver
- 50 g Butter/ Margarine
- 1 Msp. Zimt
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 Ei
Füllung
- 100 g Nuss-Nougat
Deko
- 25 g Zartbitter Kuvertüre
- 10 g Haselnusskrokant
Anleitungen
- das Nougat für den Knetteig in kleine Stückchen schneiden
- Mehl und Backpulver in der Rührschüssel miteinander vermischen
- alle übrigen Zutaten – auch die Nougatstückchen – hinzufügen und zu einem glatten Teig kneten
- den Teig für mindestens 30 Minuten in den Kühlschank stellen (in Frischhaltefolie oder Dose)
- das Nougat für die Füllung in etwa 40 gleich große Stücke schneiden und kalt stellen
- den Teig in ebenfalls 40 gleich große Portionen teilen
- Backofen auf 180° C Ober- und Unterhitze vorheizen
- die Teigstücke zu Kugeln formen, flach drücken, ein Nougatstückchen in die Mitte legen und anschließend wieder zu einer Kugeln formen
- die Kugeln auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen, dabei ein wenig Abstand dazwischen lassen
- auf der mittleren Schiene für etwa 12 Minuten backen
- die Plätzchen mit dem Backpapier auf ein Kuchenrost ziehen und abkühlen lassen
- die Kuvertüre in einen Gefrierbeutel geben und in eine Schüssel oder Tasse mit warmem Wasser legen (nicht kochend!)
- die Nougatkugeln auf dem Backpapier eng aneinander schieben
- die Kuvertüre kurz durchkneten und prüfen, ob alles geschmolzen ist
- eine kleine Ecke von dem Gefrierbeutel abschneiden und die Nougatkugeln mit der Kuvertüre besprenkeln
- sofort mit Haselnusskrokant bestreuen
Notizen
